Seit Mitte des 14. Jahrhunderts besteht die Wallfahrt nach Heiligenbronn. In den Wirren des 30-jährigen Krieges wurde das Gnadenbild nach Oberndorf in Sicherheit gebracht Am 8. September 1637 war es dann soweit. Mit einer feierlichen Prozession von Oberndorf nach Heiligenbronn wurde das Gnadenbild an den angestammten Platz zurückgebracht. Aus diesem Anlass entstand der sogenannte Zwetschgenmarkt. Dieser findet seither jedes Jahr am Wochenende um den 8. September statt. Die Feuerwehr Heiligenbronn stellt ein Festzelt aus, bietet Bewirtung an. Am Samstag zieren vielen Marktstände die Straßen und ziehen Besucher aus der näheren Umgebung an.
Inzwischen ist das Wissen um den Zusammenhang von Wallfahrt und Markt etwas verloren gegangen. Damit das nicht so bleibt, setzte das Wallfahrtsteam des Klosters am diesjährigen Zwetschgenmarkt – 09. September – einige Akzente.
- Vor der Kirche gab es die Möglichkeit im persönlichen Gespräch mehr über die Wallfahrt in Heiligenbronn zu erfahren. Dies wurde von vielen Marktbesuchern genutzt.
- In der Kirche wurden Stationen zum innehalten angeboten:
– sich einfach in eine Bank setzen und ins Danken kommen
– an der Quelle ausruhen, ihr zuhören und trinken
– in der Gnadenkapelle ein Licht anzünden in den persönlichen Anliegen
– am Taufbrunnen sich an die eigene Taufe erinnern
– nachspüren, was Kirche für mich bedeutet
- Um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr wurden ca. 15 minütige musikalische Meditationen angeboten.
Wer also vom Trubel des Marktes innehalten und in eine wohltuende Atmosphäre eintauchen wollte, kam in die Kirche und ließ sich ansprechen und inspirieren.
Einige Schwestern verteilten auf dem Markt kleine Kerzchen, die in der Gnadenkapelle angezündet werden konnten.
An diesem heißen Tag wurde die Möglichkeit rege genutzt am Stand vor der Kirche, frisches Quellwasser zu trinken.