In die erste Adventswoche wird uns ein Text aus dem Buch Jesaja mitgegeben:
Schöne, ergreifende Worte – gerade in die Realität unserer Welt hinein.
Und doch können dabei Gedanken auftauchen, die sagen:
Schön wär’s – so lange schon warten wir und immer noch ist Krieg!
Wo erleben wir diese Wirklichkeit?
Können wir dieser uralten Zusage noch trauen – gerade, wenn wir Aufrüstung in allen Bereichen erleben?
Wo haben wir Erfüllung von Verheißung denn schon erlebt?
Bleibt trotz des Glaubens nicht alles beim Alten?
In diese Gedanken hinein lese ich ein Gebet von Sr. M. Veronika Häusler:
Da ist sie wieder, die Hoffnung…
Sie gibt nicht auf, sie steht auf – immer wieder, auch nach allen Enttäuschungen.
Darf ich mich an ihr festmachen?
Kann ich mich ihr anvertrauen?
Hat sie die Kraft, all den Realitäten dieser Welt und in meinem Umfeld zu begegnen und vielleicht sogar Dich – Gott – darin zu entdecken?
Schaut sie hindurch zum Stern, dem die Weisen gefolgt sind?
Begegnet diese Hoffnung nicht sogar DEINER Sehnsucht nach uns Menschen?
Die Sehnsucht, die Dich bewog, in diese Welt zu kommen…?
Wir feiern es an Weihnachten!
Ich will es versuchen, mich für diese Hoffnung zu entscheiden!
Sr. M. Dorothea Thomalla