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Sr. M. Norberta Peter

Sr. M. Norberta Peter wurde am 26. Juli 1928 in Adrazhofen (Leutkirch) geboren. Sie trat am 24. Mai 1949 in die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Heiligenbronn ein und legte am 24. April 1951 dort ihre Profess ab.
Sie gab am frühen Morgen des 09. Januars 2022, am Fest der Taufe des Herrn, ihr Leben in die Hand Gottes zurück – im 94. Lebensjahr und im 71. Jahr ihrer Ordensprofess.

Als Kindergärtnerin war Sr. M. Norberta an vielen Orten tätig: in Baindt, im Kindergarten in Schramberg-Sulgen, in Heiligenbronn in verschiedenen Gruppen von gehörlosen Menschen. Von 1986 bis 1988 bei Senioren im Gehör-losenbereich. Ab 1988 war sie im Kloster tätig – davon lebte sie 5 Jahre im Schwesternkonvent in St. Antonius. Ihren Ruhestand verbrachte sie ab 2001 im Konvent Maria Hilf und ab 2011 auf der Pflegestation des Klosters. Die längste Zeit ihres Dienstes (insgesamt 23 Jahre) verbrachte Sr. Norberta allerdings in St. Antonius, Waldachtal in der Schule, im Gruppendienst und später im Schwesternkonvent.
Neben all den verschiedenen Aufgaben war Sr. Norberta künstlerisch tätig.
So ist ihre Darstellung der „sieben Schmerzen Mariens“ hier in Heiligenbronn in der Krypta unterhalb des Altarraumes der Kirche zu sehen. Ihr künstlerisches Wirken ist auch weit über Heiligenbronn hinaus bekannt – Tonarbeiten auf Stein, Kreuzwege, Ausstellungen in Bad Wimpfen, in Leutkirch („Regina Pacis“), im Priesterseminar von Sumba (Indonesien)…
Dieses Spannungsfeld zwischen dem Anspruch der Arbeit im Gruppendienst und dem künstlerischem Drängen und Schaffen begleitete Sr. M. Norberta lange Zeit. In diesen Phasen erlebte sie sich immer wieder unverstanden und oft einsam. Das konnte sich in einer gewissen Härte ihren Mitmenschen und sich selbst gegenüber äußern.

Sr. M. Norberta war unter ihren Mitschwestern bekannt für ihre klaren Worte und Aussagen – ob sie nun angenehm waren oder nicht. Bis fast zuletzt war sie künstlerisch tätig – so z. B. bei der Herzfensteraktion im April 2021, verschönerte Feste und Orte auf der Pflegestation. Der Kontakt zu den Kindern in der Kita des David-Fuchs-Hauses war ihr sehr wichtig und öffnete ihr Herz. Sie nähte Kuscheltiere für die Kinder, erklärte Paul (ein Kind aus der Gruppe Blau), wie es im Kloster zugeht und nahm regen Anteil am Leben und Erzählen der Kinder.

Im Oktober 2021 konnte sie noch ihr 70-jähriges Ordensjubiläum feiern. Im Gespräch erzählte sie, wie wichtig ihr ein Wort aus dem Johannesevangelium war: Wenn einer mich liebt, den wird mein Vater lieben und wir werden kommen und bei ihm wohnen.
In den letzten Jahren ihrer Krankheit trug sie das vertrauensvolle Gebet: Du hast mich gewollt – Du wirst immer bei mir bleiben.

Wir sind dankbar für das Leben und Wirken von Sr. M. Norberta. Möge der Herr ihr Leben, ihre Mühen, ihre Wunden, ihre Not wandeln und ihr das Licht der Auferstehung schenken.

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