Mit einem festlichen Gottesdienst begann der Festtag für die sechs Jubilarinnen – Sr. Norberta, Sr. Martha, Sr. Franziska, Sr. Carola, Sr. Consummata und Sr. Johannella.
Mit dem ehemaligen Superior Peter Schmid und Pfr. Bernhard Staudacher aus Baindt feierten zwei langjährige Begleiter diesen Tag des Dankes mit.
Auch wenn sonst keine Gäste von außen mitfeiern konnten, waren sie alle mit hineingenommen in die Feier. Das drückte sich z.B. in den Fürbitten auf – hier war v.a. die Stiftung mit all den Menschen, die in ihr leben und arbeiten, präsent.
Mit einem Besinnungstag am Donnerstag hatten die Schwestern sich eingestimmt auf das Professjubiläum. Es war Raum, das eigene Leben zu betrachten, auf Jesus Christus zu schauen – der herausruft aus der Enge ins Weite, der hineinführt in eine lebendige Beziehung zu IHM, der durch alle schönen und schweren Zeiten mitgeht und durchträgt. Jede der Schwesten kann dies bezeugen.
Pfr. Richard Schitterer führte in seiner Ansprache aus, was es heißt wie Franziskus auf dem Weg der Nachfolge zu sein.
In uns allen gibt es die tiefe Sehnsucht, angenommen zu sein, beim Namen gerufen zu sein, in der eigenen Einmaligkeit erkannt und geliebt zu sein. Und es gibt die Sehnsucht nach „mehr“.
Wer – wie Franziskus – dieses „mehr“ verkostet hat, wird auf dem Weg der Sehnsucht bleiben.
Da muss der Mensch nicht aus eigener Kraft diese Sehnsucht stillen – er findet sie in Jesus. So wird nicht der materielle Besitz, das Streben nach Macht und Einfluss das Sagen haben. Das Leben aus der Liebe und Treue Gottes wird zum Zeugnis für die Welt.
70 Jahre – Sr. Norberta
65 Jahre – Sr. Franziska und Sr. Martha
60 Jahre – Sr. Carola, Sr. Consummata, Sr. Johannella
Sie alle haben Antwort gegeben auf den Ruf Gottes in diese Lebensform hinein. Sie alle haben die Treue Gottes erfahren und aus dieser Treue heraus ihre je eigene Antwort gegeben.
Das Feiern setzte sich fort im gemeinsamen Mittagessen. Die Jubilarinnen gingen nach dem Essen auf den Friedhof und erinnerten sich an ihre verstorbenen Mitschwestern. Jede bekam eine Rose auf das Grab.
Der Nachmittag war reserviert für Gespräch und Austausch.
Die feierliche Vesper am Abend brachte den Dank, die Freude, die Erinnerungen ins Gebet.
Es klangen die Wirkworte der Jubilarinnen in der Anbetung nach.
Wir sind als Gemeinschaft dankbar für dieses Zeugnis jeder Einzelnen, die sich eingebracht hat mit ihren Gaben und Fähigkeiten und mit ihren Grenzen.