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Schwesternjubiläum

Am Freitag, den 03. Juni feiern im Kloster Heiligenbronn zwei Schwestern ihr Professjubiläum.

Sr. M. Irene Beez schaut auf 65 Jahre zurück und Sr. M. Margitta Pitz auf 60 Jahre.

Sr. M. Irene Beez

Manchmal bin ich auch am Jammern, was alles nicht mehr ist, aber mir ist im Grunde wichtig, mich an Jesus Christus zu orientieren, auf das zu hören, was ER sagt und danach handeln oder es zumindest versuchen.

In ihrem Ordensleben belgeitet sie ein Wort Jesu aus dem Johannesevangelium:


Ich bin der Weg, die Wahrheit

und das Leben.

Johannes 14,6

Dieses Wort ist für sie Erfahrung geworden und gleichzeitig Sehnsucht geblieben.

Sr. M. Irene Beez, geboren 1931 in Jagstberg, trat am 15. Oktober 1955 ins Kloster Heiligenbronn ein und legte am 15. Mai 1957 ihre Erstprofess ab.
Nach einer Ausbildung als Erzieherin war sie zunächst in der Blindenschule als Schulassistentin tätig, später im Kindergarten in Salzstetten.
Von 1970 bis 1977 war sie im Gruppendienst bei blinden Mädchen.
Fast 20 Jahre lang war sie in Baindt im Gruppendienst und später als Heimleiterin für Kleinkinder und Sozialwaisen im Einsatz. 1996 kehrte sie ins Mutterhaus zurück. Dort half sie 15 Jahre auf der Pflegestation des Klosters mit. Seit 2011 gestaltet sie ihren Ruhestand im Konvent La Verna.
Sr. Irene formuliert, was ihr in all den Jahren immer wichtig war:

Bei der Arbeit war mir wichtig, allen mit Respekt offen und vertrauensvoll zu begegnen, sie nach Möglichkeit in allen Bereichen zu fördern. Weiter wollte ich christliche Werte vermitteln und leben. Jetzt begleite ich mit Interesse und im Gebet die Arbeit der Stiftung, die so gewachsen ist und Großes leistet.

Die Situation in der Kirche und in der Welt erlebt sie als eine große Krisensituation:

Die Kirche ist im Kreuzfeuer und das zurecht Ich sehe das als große Chance – damit das wesentliche des Christlichen zum Vorschein kommt. Jesus brachte Beispiele, die alle verstehen. Die Kirche zeigte sich früher mit Glanz und Gloria. Aber die Kirche sollte wieder auf die Ebene der Menschen und des realen Lebens kommen, an die Seite der Armen. Sie sollte verständlich reden und nicht so weit weg vom realen Leben.

Für ihre letzte Lebensphase möchte sie den Glauben leben, der ihr aus der Beziehung zu Jesus Christus geschenkt ist.

Ich denke weniger an das, was alles war – für mich ist das Hier und Jetzt wichtig und die Aussicht auf ein Leben in der Ewigkeit, das ich noch gar nicht so recht fassen kann.

Ihre Zeit will sie nutzen, sich auf diese Ewigkeit auszurichten.
Der Gemeinschaft und der Stiftung wünscht sie eine gute Zukunft. Dafür tritt sie jeden Tag im Gebet ein.

Sr. M. Margitta Pitz

Die Situation in der Kirche und in der Welt erlebt sie als sehr belastend.

Mir macht es Not, gerade die Missbrauchsgeschichte macht mir Not; ich schäme mich manchmal durch die Stadt zu gehen; ich verstehe die Menschen, die austreten.

Deshalb ist ihr wichtig, ein authentisches Zeugnis zu geben, was Christ sein heißt.

Sie sagt von sich: Ich lebe ein erfülltes Leben; ich kann noch andere Menschen besuchen und sie begleiten in ihrer Lebenssituation. Ich bringe den Kranken die Kommunion und ich bin dankbar, dass ich das noch tun kann und darf.

Ihr Gebet gilt den vielen Menschen, die sie darum bitten und auch der Stiftung
St. Franziskus – vor allem, dass die Stiftung gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat und gewinnt, die im Miteinander für die anvertrauten Menschen sorgen.

Sr. M. Margitta Pitz wurde 1938 in Ungarn geboren und trat 1960 in unsere Gemeinschaft ein. Sie legte am 07. Mai 1962 ihre Profess ab.

Nach einer einjährigen Fortbildung war sie sieben Jahr in Baindt in der Kinder- und Säuglingspflege. Diese Jahre bezeichnet sie als ihre schönsten Jahre. Die Kinder lagen ihr sehr am Herzen und sie sorgte gern für sie. Im Mutterhaus war sie anschließend je zwei Jahre im Mädchenheim und bei blinden Jungen, bevor sie eine Ausbildung als Jugend- und Heimerzieherin absolvierte. 12 Jahre arbeitete sie bei blinden Kindern, ehe sie Erwachsenengruppen übernahm – zunächst blinde Frauen und von 1992 bis 2002 blinde Männer. Danach lebte und arbeitete sie auf der Pflegestation St. Franziskus, von 2008 bis 2013 als Konventoberin. Nach dieser Zeit ließ sie sich auf den nächsten Schritt ein – sie wechselte in den Konvent St. Antonius, Rottweil. Seither lebt sie dort zusammen mit zwei weiteren Mitschwestern, teilt das Leben mit den Menschen – im Haus und in der Umgebung.
In ihrem Ordensleben erfuhr sie oft die Hilfe und das Wirken des Herrn. Dies vor allem in schwierigen, sie überfordernden Situationen.

Seine Zusage:

Ich bin da, ich bin bei Dir, fürchte Dich nicht, ich lasse Dich nicht fallen

trug sie wirklich durch alle Zeiten und Phasen ihres Ordenslebens. Ihre Antwort versucht sie in Verbindung mit Maria und ihrer Bereitschaft zu leben:

Siehe, ich bin die Magd des Herrn.

Im Blick auf die Gemeinschaft wünscht sie sich vor allem junge Mitschwestern, die sich für ein Leben in Heiligenbronn entscheiden.

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