Am Samstag, 24. Oktober 2020 feierten die Schwestern Bernarda, Euphemia, Karolina und Irmentrudis im Kreis der Gemeinschaft ihr Professjubiläum. Als Gäste von außen waren der ehemalige Superior Rolf Oster und Lydia Raith sowie Pfr. i.R. Miller mit dabei.
Im Festgottesdienst erneuerten die Schwestern ihr Versprechen vor der Generaloberin Sr. M. Agnes Löber.
Das Evangelium nach Johannes erzählt von der Begegnung des Auferstandenen mit den Jüngern frühmorgens am See. Nach einer erfolglosen Nacht beim Fischfang fordert Jesus sie auf, nocheinmal die Netze auszuwerfen. Und dieses Mal sind die Netze voll und die Jünger erkennen: Es ist der Herr!
In seiner Predigt griff der Hausgeistliche Pfr. i.R. Richard Schitterer dieses Wort auf.
Es ist der Herr – wie oft haben die Jubilarinnen das in ihrem Leben erfahren. Wie oft sind sie IHM begegnet im unscheinbar Kleinen wie im unfassbar Großen. Immer ist es derselbe Jesus, der Ihnen im Schweren und im Schönen die Fülle schenkt, alles was sie brauchen, ja sich selbst. Das Leben ist randvoll mit solchen Begegnungen im ganz konkreten Alltag.
Im Rückblick auf 70, 65 und 60 Jahre bekommen die Erfahrungen durch die Jahre ihren Platz. DieHoch-Zeiten und die Tiefs, Misserfolge, alles Schwere gehören dazu, haben ihr Leben geprägt und dürfen nicht fehlen.
Sr. M. Agnes dankte am Ende des Festgottesdienste im Namen der Gemeinschaft den Jubilarinnen für Ihr JA zu Gottes Ruf, für die Bereitschaft, ihre Gaben und Charismen in den Dienst der Gemeinschaft, der Einrichtung zur Verfügung zu stellen.
Aufgrund der Coronapandemie musste auf die persönliche Umarmung bei der Gratulation verzichtet werden. Sr. Agnes lud jedoch ein, den Mitschwestern beim Auszug aus der Hauskapelle durch ein Zeichen die Wünsche und die Freude mit zugeben.
Beim Mittagessen im kleinen Kreis klangen die Lieder, Impulse der Dank in den Gesprächen nach.
Wie jedes Jahr hatte das Gedenken an die verstorbenen Jubilarinnen ihren Platz. Nach dem Mittagessen auf dem Friedhof der Schwestern bekam jede der Verstorbenen eine Rose.
Sr. Ignatia verstarb ja zwei Tage vor ihrem Jubiläum – für sie brannte noch eine Kerze während des Gottesdienstes auf dem Altar.
In einer feierlichen Vesper klang dieser Tag des Dankes und der Freude aus.