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Januar 2018: Mit dem Papst im Gespräch

Ein beeindruckendes und inspirierendes Erlebnis für Generaloberin Schwester Agnes Löber vom Kloster, die Vorstände Hubert Bernhard und Dr. Michael Wollek sowie Altenhilfe-Leiter Boris Strehle von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn war die Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom, bei der sie mit dem Heiligen Vater persönlich sprechen konnten.
Angebahnt wurde dieser Besuch beim Patrozinium des Tuttlinger Altenzentrums St. Anna, dessen Gottesdienst ein Gastpfarrer hielt. Altenhilfe-Leiter Boris Strehle kam mit Pater Dr. Markus Solo aus Indonesien ins Gespräch. Er ist als Päpstlicher Rat für den interreligiösen Dialog in der Römischen Kurie tätig und damit direkt dem Papst unterstellt.
So fragte ihn Boris Strehle an, ob er nicht eine Einladung zur Audienz mit Papst Franziskus bewirken könne. Und tatsächlich: im vergangenen Dezember kam von Präfekt Erzbischof Georg Gänswein eine Einladung zur Teilnahme an der Generalaudienz des Heiligen Vaters in der „prima fila“, in der ersten Reihe, nach Heiligenbronn. Eine kurze persönliche Begegnung mit dem Papst sei dabei möglich.

Die beiden Stiftungsvorstände Hubert Bernhard und Dr. Michael Wollek, der nebenberuflich auch als Diakon tätig ist, Boris Strehle und die Generaloberin des Franziskanerinnenklosters Heiligenbronn, Schwester Agnes Löber, reisten also nach Rom. Mit dabei im Gepäck eine kleine Franziskus-Figur, die in der Werkstatt für behinderte Menschen in Heiligenbronn an einem 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentrum von Hermle gefräst wurde – als Übungsobjekt für die dreidimensionale Bearbeitung, das in nur wenigen Exemplaren hergestellt wurde. Vorbild hierfür war die eingescannte Franziskus-Skulptur von August Hoffmann, die die Stiftung vom Kloster geschenkt bekam und die auch im Logo der Stiftung abgebildet ist.

Am Vorabend der Audienz holten die Rom-Fahrer aus Heiligenbronn im Vatikan ihre Karten für den nächsten Tag ab und bewunderten den Petersdom, der nicht wie die meiste Zeit im Jahr von Menschen überfüllt war.
Am Morgen der Audienz ging es mit vielen „Grüezi vielmals“ an den Posten der Schweizer Garde vorbei auf den Petersplatz – nicht ohne eine gewisse Nervosität, ob es wirklich klappt mit dem Gespräch.
Das Papa-Mobil mit Franziskus fuhr dann schon eine Viertelstunde früher wie geplant ein. Der Papst berichtete zunächst in seiner allgemeinen Ansprache über seine Reise nach Peru und Chile. Zunächst verschwand der Heilige Vater wieder im Inneren, weil er kranke Jugendliche segnete, für die es auf dem Petersplatz zu kalt gewesen wäre. Dann schritt Franziskus bei den Gästen der ersten Reihe entlang, begleitet von Sicherheitskräften und Fotografen.
Bei der Heiligenbronner Gruppe angekommen, stellte Michael Wollek die Anwesenden auf Italienisch vor. Der Papst antwortete dann jedoch auf Deutsch, das er sich während seines Studienaufenthalts in Deutschland angeeignet hatte. Sehr aufmerksam hörte er den Ausführungen von Schwester Agnes und den drei Stiftungs-Vertretern zu, nahm sich Zeit und stellte mit großem Interesse Fragen, wie die Rom-Pilger berichten.
Altenhilfe-Leiter Boris Strehle überreichte ihm dann die gefräste Figur aus der Werkstatt: „Ein Franziskus für Franziskus!“ Der Heilige Vater nahm das Geschenk aus Heiligenbronn lachend entgegen und betrachtete es freudig. Zum Abschluss gab er den Gästen aus Stiftung und Kloster auf den Weg: „Betet für mich und haltet zusammen!“
Auch mit Erzbischof Gänswein unterhielten sich die Heiligenbronner Gäste noch.

Tief beeindruckt und beglückt von dieser Begegnung mit dem Heiligen Vater verbrachten die Heiligenbronner Rom-Fahrer noch einen Tag in der Ewigen Stadt und erzählten nach ihrer Rückkehr mit Begeisterung davon. Der 81-jährige Papst, berichtet Michael Wollek, schien ihm 20 Jahre jünger geworden zu , sobald er mit den Menschen auf dem Platz ins Gespräch kam. Für Hubert Bernhard war es „ein Erlebnis, das wirklich unter die Haut gegangen ist“.

Ewald Graf

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