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Firmlinge aus Oberkirch

Klosterwochenende in Heiligenbronn

Von der Quelle bewegt kommen seit dem 14. Jahrhundert Wallfahrer zu uns nach Heiligenbronn“, so steht es im Prospekt der Franziskanerinnen von Heiligenbronn. Auch wir, 17 Firmandinnen der Seelsorgeeinheit Oberkirch, haben uns zusammen mit Sabina Breidung (Gemeindereferentin) und den Geschwistern Lucia und Lea Ebert auf den Weg gemacht. Gespannt auf die folgenden 2 Tage saßen wir im Bus und erhielten erste Infos zum Kloster und zum Firmwochenende, das von Freitag bis Sonntag ging.

Am Abend erwartete uns eine faszinierende Figurenausstellung. Ein Künstler aus Peru hat Tonfiguren zum Leben Jesu und zu Erzählungen aus dem Alten Testament getöpfert. Auffallend sind die übergroßen Hände und Füße. In eine Führung durch Sr. Johanna, sie ist für die Betreuung der Jugendgruppen im Haus Antonius zuständig, erlebten wir bewegende Momente in einem vom Tageslicht abgeschirmten Raum. Mit einer Gebetsandacht in einem Gewölbekeller unter der Klosterkirche beendeten wir das Abendprogramm. Dann war Zeit zum Austausch und Kennenlernen der noch „fremden“ Teilnehmerinnen.

Am Samstag setzten wir uns auf unterschiedliche Weise mit unserem Glauben und der Firmung auseinander. Dabei sind auch die beiden Collagen entstanden. Im Mitlebekonvent der Schwestern erfuhren wir etwas über den Alltag im Kloster. Beeindruckend war, mit wie wenig die Schwestern leben können. Wir wurden unsere Fragen los und durften auch in zur Zeit unbewohnte Gästezimmer schauen, die von der Art der Ausstattung und der Größe mit Schwesterzimmern vergleichbar sind. Mittags aßen wir in Stille, wie es die Schwestern auch an manchen Tagen tun. Zur Stiftung St. Franziskus Heilgenbronn gehören auch Wohnheime für Blinde. Für den Nachmittag hatten wir eine Einladung in  eine Blindenwohngruppe. „Wie lebt man mit einer Sehbehinderung?“ Es war ein Nachmittag, der uns alle tief beeindruckt hat. Wir probierten das Tastalphabet aus, spielten Brettspiele und Karten, lernten wie eine Blindenwaage in der Küche funktioniert und schauten uns die Wohnräume an. Die Zeit verging viel zu schnell. Ich bewundere die Menschen mit einer Sehbehinderung sehr, weil es so krass ist, wie sie ihren Alltag bewältigen. Mir ist ein Licht aufgegangen als ich erfuhr, wie Blinde oder Sehbehinderte mit verschiedenen Hilfsmitteln ihr Leben regeln.

„Einladender Jesus“ aus der Tonfigurenausstellung

Sonntags trafen wir einige Behinderte im Gottesdienst und machten danach eine Miniwallfahrt zur heiligen Quelle.  Mit Stein und Feder versuchten wir uns an Schweres und Leichtes in unserem Leben zu erinnern. Danach ist dann unser Gruppenfoto entstanden. Gegen 14 Uhr mussten wir uns wieder auf den Heimweg machen. Die Tage waren viel zu kurz für das dichte Programm. An manchen Stellen hätten wir  uns mehr Zeit gewünscht. Das frühe Aufstehen am Wochenende hat uns nicht so gut gefallen. Die Stimmung in der Gruppe, das Essen und unser Begleitungsteam waren super. Wir haben uns für das richtige Firmprojekt entschieden.

Verantwortlich für den Text: Sabina Breidung (Gemeindereferentin)

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