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April 2018:Filzen und beten

Mitten im unterwegs sein: ein Stoppschild.
Ich werde angehalten – und ich bleibe stehen.
Herausgerissen aus der Bewegung höre ich die Einladung zum Sein.
Still zu werden ist kein Stillstand, ganz im Gegenteil.
Zur Ruhe kommen, mich nicht nach außen wenden, sondern nach innen.
Lauschen und spüren, was in mir ist und ankommen in der Gegenwart Gottes.
Er ist es, der an meiner Seite geht und mich begleitet.
Im Chaos, in der Ruhe, in Freud und in Leid, in Kreativität und Stille. (nach Andrea Schwarz)

Mit diesem Text begann das Angebot: “Filzen und Beten” aus der Reihe: Mit allen Sinnen beten (lernen).
Einmal innehalten im bewegten Alltag, zur Ruhe finden und in der eigenen Kreativität neue Energie schöpfen, das war die Ausrichtung dieser beiden Kurstage.

So machten sich am Freitag 5 und am Samstag 10 Teilnehmerinnen auf den Weg, ihre eigene, kreative Seite zu entdecken. Weiche Rohwollknäuel in vielen verschiedenen Farben, die schon durch ihren Anblick alle motivierten, wartete auf die Verarbeitung zu einer Schale oder einer Kugelvase.
Nach einer Einführung durch die Kursleiterin Beate Maurer machten sich die Einzelnen auf, sich für Farben und Formen zu entscheiden. Schon bald war eine geschäftige, angenehme Stimmung im Raum, die erkennen ließ, wie mit Freude und Eifer geformt und gestaltet wurde und gleichzeitig der eigene Alltag in den Hintergrund trat. In einzelnen, aufeinanderfolgenden Schritten wurden die Unikate zum Augenschmaus aller.
Nach dem Mittagessen am Samstag wurde bewusst eine Pause eingeplant, in der die Gruppe miteinander zur Quelle in der Wallfahrtskirche ging.
Sich füllen lassen, – erfüllen lassen, geschieht in Begegnungen und in der Ruhe, im Gebet und in der Besinnung. Gott selbst er-füllt uns. Da passte auch das Lied: “Alle meine Quellen entspringen in Dir, in Dir mein guter Gott.”, das an der Quelle angestimmt wurde.
Am Abend konnten schließlich alle Teilnehmerinnen mit fröhlichen Gesichtern und sichtlichem Stolz ihre gefilzten, leeren Schalen mit nach Hause nehmen.
Bestimmt haben alle Schalen einen würdigen Platz gefunden und nicht nur die Schalen selbst konnten schon gefüllt werden, sondern auch die Seele konnte an diesem Tag auftanken und sich füllen lassen.
Regina Ginter

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