Bis auf den letzten Stuhl gefüllt war die Hauskapelle des Klosters Heiligenbronn, als Weihbischof Thomas Maria Renz mit den beiden Konzelebranten Heinrich Maria Burkard und Hausgeistlicher Richard Schitterer in die komplett umgestaltete Kapelle einzog. Generaloberin Sr. M. Dorothea begrüßte den Weihbischof und die Mitfeiernden ganz herzlich. Im Gottesdienst wurde dann Licht in das Dunkel gebracht, in dem die Osterkerze – das Licht Christi symbolisierend – entzündet wurde.
Nach dem Gloria, bevor das erste Mal das Wort Gottes vom neuen Lesepult, dem Ambo, vorgetragen wurde, segnete ihn Weihbischof Renz mit Weihrauch und Weihwasser. Die erste Lesung verlas Sr. M. Agnes. Sie war entnommen dem Buch Nehemia, in dem es um die Freude am Wort Gottes geht.
Das Evangelium verkündete H.M. Burkard. Es war aus den Aufzeichnungen des Evangelisten Lukas. In seiner Predigt ging Burkhard mit Erläuterungen auf die gelesene Schrift ein. Nun folgte der Höhepunkt der Segnungen. Der Weihbischof segnete den gesamten Kapellenraum mit Weihwasser und Weihrauch. Nach der Allerheiligenlitanei folgte die Weihe des Altares, der als Ort jeder Eucharistie bestimmt ist. Der weitere Gottesdienst folgte den Abläufen der Eucharistiefeier. Als Aufbewahrungsort der geweihten Hostien wurde auch dieser Ort, der Tabernakel, nach der Kommunion gesegnet.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Schola um Sr. M. Magdalena Dilger und Sr. M. Anna-Franziska Fehrenbacher.
Vor dem Segen dankte Generaloberin Sr. M. Dorothea allen, die für den gelungenen Umbau einen Beitrag geleistet haben. In nur drei Monaten haben die Planer, Projektleiter und schließlich die Handwerker etwas Großes und Schönes geschaffen. Sie alle waren zur Feier eingeladen und wurden mit großem Applaus bedacht. Sr. Dorothea dankte auch Margret Schäfer-Krebs für die Unterstützung bei der Gestaltung des Gottesdienstes.
Abschließend bat der Zelebrant für alle Anwesenden um den Segen Gottes.
Die Schwestern hatten danach für die Gäste vor der Kapelle zu einem Sektempfang geladen, der auch zu manchem angeregten Gespräch genutzt wurde.
Für die anwesenden Planer und Handwerker gab es zum Abschluss ein gemeinsames Abendessen – als Dank für ihren Einsatz und Dienst.
Generaloberin Sr. M. Dorothea dankte den Firmen, die am Umbau beteiligt waren einzeln und persönlich:
Die Architekten von ktl – Herr Müller und Herr Zetto – mit dem Bauleiter Herr Thieringer. Sie haben geduldig unsere Diskussionen, Überlegungen, alles Hin und Her angehört und daraus einen Plan gemacht. Die Koordination der Umbaumaßnahme und die Absprachen mit den einzelnen Firmen half wesentlich, dass dieses Projekt fristgerecht umgesetzt wurde.
Die Firma Haas hat die Abbrucharbeiten und das Ausräumen der Hauskapelle übernommen. Die Mitarbeitenden haben trotz viel Staub und Dreck freudig und mit Gelassenheit die Arbeit erledigt.
Die Firma Wenzler und Sohn haben einen Großteil dieses Projekts gestemmt. Die Fertigung der Nische hat Herr Wenzler selbst übernommen.
Der Zimmerei Kaufmann dankte Sr. Dorothea für das Aufstellen der Trennwand und des Podestes hinter der Trennwand. Dort findet in nächster Zeit die Ausstellung zu den „Gleichnissen Jesu“ des peruanischen Künstlers Raul Castro ihren Platz.
Die Firma Hillmaier hat die ganzen Elektroarbeiten ausgeführt – inkl. neuer Leitungen bis unter die Kapellendecke.
Die Firma MTA lieferte die Verstärkeranlage.
Sr. Dorothea dankte Herr Siess, der die Planungen in dem Bereich übernahm.
Ein weiterer Dank ging an die Firmen Maurer und Gaus.
Die Firma Gebrüder Hauser fertigte die Ausstattung der Kapelle – Altar, Ambo, Tabernakel und Stühle.
Ein besonderer Dank ging an Pfr. Burkard, der die Umbaumaßnahmen künstlerisch begleitete.
Auch die Stiftung St. Franziskus hat dieses Projekt auf vielen Ebenen begleitet und unterstützt. Besonders erwähnt wurde Vorstand Stefan Guhl, Hausarchitekt Michael Wühr, Jörg Schanz, die Finanzbuchhaltung, Controlling (Frau Goehl) und ganz wichtig: Die Haustechniker, die die Schwesternschaft das ganze Jahr über so selbstverständlich unterstützt.
Ganz besonders dankte Sr. Dorothea ihren Mitschwestern für deren Geduld, Mitgehen, Mittragen und Mittgestalten. Samstags war während der Umbauphase abends nach dem Vespergebet häufig Baubegehung. So konnten die Schwestern hautnah die einzelnen Schritte der Umbaumaßnahme erleben.
Eine Hauptveränderung in der neuen Kapelle ist die Sitzanordnung, wie sie in Klöstern üblich ist. Die Schwestern und Gäste sitzen sich gegenüber – das fordert heraus, hat aber den Vorteil, sich besser als Gemeinschaft zu erleben, sich im Blick zu haben.
Von ktl und der Firma Wenzler und Sohn gab es jeweils noch ein Geschenk für das Kloster.
Als kleines Geschenk und Andenken von den Schwestern gab es für die Handwerker und für WB Renz ein Teelicht, gefertigt aus den Kirchenbänken der Hauskapelle.